Warum Usability bei HR Software so wichtig ist
Produkte müssen heute selbsterklärend sein. Anders ausgedrückt: Sie sollen eine hohe Usability haben. Gleich nach dem Kauf wollen Kunden ihr neu erworbenes Gut verwenden können, ohne langes Studium der Anleitung. Smartphones, KI-Assistenten und Apps haben vorgemacht, wie es geht – und damit Verbrauchern eine niedrige Frustrationstoleranz beim Umgang mit technischen Produkten beigebracht. Nicht nur im B2C-Bereich, auch im B2B-Sektor werden sich solche benutzerfreundlichen Produkte in Zukunft durchsetzen. Für HR Software ist das ganz besonders wichtig.
“Wo war nochmal dieser Button?” Täglich stellen sich unzählige Nutzer von Software-Anwendungen Fragen wie diese. Sie klicken sich durch mehrere Menüs und Untermenüs mit dem Ergebnis, dass sie nicht dorthin finden, wo sie eigentlich hin wollen. Fast wie bei einem Labyrinth.
Für Unternehmen, die Software-Lösungen bereitstellen, ist dies ärgerlich. Denn Kunden sollen in ihrem privaten oder beruflichen Alltag ja eine Erleichterung spüren, wenn sie solche Produkte verwenden. Die Ware, die Software, das Programm soll sich dem Kunden völlig intuitiv erschließen.
Usability ist nicht gleich Usability
Doch genau zwischen diesem privaten und beruflichen Alltag herrscht eine Diskrepanz. In ihrer Freizeit sind Menschen mittlerweile selbsterklärende Produkte gewohnt, seien es nun Smartphones, KI-Assistenten oder Bluetooth-Lautsprecher. Eine Gebrauchsanweisung gibt es oft nicht mehr, weil der Nutzer instinktiv erfasst, was als nächstes zu tun ist.
Bei Anwendungen im Business-Bereich sieht die Sache anders aus. Diese sind weit komplexer und können nicht so schnell und spielerisch erlernt werden wie Produkte, die der reinen Unterhaltung dienen. Es existiert eben ein Unterschied zwischen Spotify, iPhone und Playstation auf der einen Seite und Logistik-Software, Steuererklärungsprogrammen und Warenwirtschaftssystemen auf der anderen. Zwar werden letztere nie die Leichtigkeit von Entertainment-Plattformen oder Freizeitangeboten aufweisen, dennoch wird ein Thema in diesem Bereich immer wichtiger: Usability.
Steve Krug, User Experience-Profi und Autor des Klassikers “Don’t make me think!”, definiert Usability so: “Wenn etwas nutzerfreundlich ist – ganz gleich ob Website, Fernbedienung oder eine Drehtür – bedeutet es, dass eine Person mit durchschnittlicher (oder sogar unterdurchschnittlicher) Fähigkeit und Erfahrung versteht, wie man das Ding benutzt, um etwas zu erreichen, ohne dass dabei der Aufwand größer als der Nutzen ist.”
Usability und Software-Ergonomie steigern die Effizienz
Der Titel von Krugs Buch “Don’t make me think!” kann dabei als erstes Gesetz der Usability gelten: “Ich will nicht denken müssen!” Usability kann mit Benutzerfreundlichkeit übersetzt werden und beschreibt lediglich, wie leicht die Bedienbarkeit einer Anwendung ist. Weit gefasster ist der Begriff “User Experience”, der das komplette Erlebnis beschreibt, das ein User auf einer Webseite hat. Hier zählt neben der reinen Bedienbarkeit auch Look & Feel dazu.
Dazu muss man sagen: Usability ist nicht exakt messbar. Es gibt keine Kennzahl, keinen Wert, der eine hohe oder niedrige Usability zum Ausdruck bringt und mit dessen Hilfe man die Leistungskraft zwischen verschiedenen Produkten vergleichen könnte. Bei Hardware ist dies dagegen recht einfach. Ein Computer hat beispielsweise 4 Gigabyte Ram, 8 GB oder 16 GB. Bei Usability ist dies nicht so einfach.
Zwar gibt es eine Norm für Richtlinien der Mensch-Computer-Interaktion, in der auch ein Unterpunkt zur Gebrauchstauglichkeit festgehalten ist (DIN EN ISO 9241-11), allerdings ist dies keine Vorschrift und auch kein Maßstab, wie Software auszusehen hat. Dafür sind immer noch Produktdesigner und Entwickler zuständig. Was man aber durchaus messen kann, ist die Verbesserung der Usability einer Software. Dafür gibt es bestimmte Metriken und KPIs.
Usability bezieht sich generell auf Web- und Softwaredesign, was neben klassischen Software-Anwendungen auch mobile Endgeräte, Betriebssysteme und andere technische Geräte betrifft.
Generell kann man sagen: eine gute Usability ist dann gegeben, wenn sich Aufbau und Design einer Webseite oder Anwendung einem normalen Nutzer schnell erschließt. Einzelne Funktionen sind dann schnell erreichbar und der Aufbau der entsprechenden Anwendung übersichtlich.
HRworks: Bei FLOW steht die Usability an erster Stelle
Bei unserer neuen Benutzeroberfläche mit dem Namen FLOW sollen Kunden genau das bekommen: eine hohe Benutzerfreundlichkeit. Neben einer einfacheren Bedienbarkeit erfahren HRworks-Nutzer auch eine bessere User Experience in FLOW. Wege sind nun kürzer, Aufgaben einfacher zu erledigen, die Ästhetik ist ansprechender gestaltet.
Bereits jetzt können Nutzer in die neue Oberfläche wechseln. Wie das geht, erfahren Sie in diesem Artikel.