Workplace Diversity
Immer wichtiger im Recruiting wird auch das Diversity Management. So zeigt etwa eine Studie des Unternehmensberaters McKinsey einen bemerkenswerten Zusammenhang. Nämlich: Je diverser eine Firma, desto erfolgreicher und profitabler ist sie.
Bei der Personalbeschaffung gilt es also, eine möglichst große Vielfalt an Menschen im Unternehmen zu schaffen. Alter, Geschlecht, Herkunft, Lebenslauf, Religion, Weltanschauung, Behinderung, sexuelle Orientierung – ein guter Recruiter achtet hier auf einen passenden Mix bei der Diversity im Unternehmen. Damit sein Arbeit- oder Auftraggeber den besten Nutzen daraus zieht.
Recruiting Analytics / Data Driven Recruiting
Seit geraumer Zeit auf dem Vormarsch im Recruiting sind sogenannte Analytics-Lösungen. Diese helfen bei der Auswertung einzelner Recruiting Kanäle. Sie legen offen, welche Maßnahmen effektiv sind und welche nicht. Kommen die meisten Bewerber beispielsweise über die eigene Karriereseite, wäre es vielleicht sinnvoll, in Zukunft nicht mehr so viel Energie in Messen oder Jobportale zu investieren.
Recruiting Chatbots
Ist die Stelle noch offen? Wer ist mein Ansprechpartner? Solche Fragen spuken Bewerbern oft durch den Kopf. Wie aber an diese Infos gelangen? Eine E-Mail schreiben? Oder gleich anrufen und sich durchfragen?
Schon jetzt setzen einige Unternehmen Chatbots ein, die verschiedene Anfragen beantworten können. Das erspart sowohl dem HR-Generalist wie auch seinen Kollegen viel Arbeit.
Im Online Kundenservice kommen solche programmierten Gesprächspartner bereits oft zum Einsatz. Als “Jobbots” im E-Recruiting werden Sie vermutlich erst in den kommenden Jahren größere Verwendung finden.
One-Click-Bewerbungen
Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Arbeitsproben, Zertifikate. Nicht nur Bewerber sind genervt von den vielen Dokumenten, die in eine professionelle Bewerbung gehören. Etliche Unternehmen experimentieren daher mit der Bewerbung per Mausklick. Für den Arbeitssuchenden bedeutet das: Einfach einen Link schicken, der auf das eigene Profil in einem Business Netzwerk wie XING führt. Diese Ein-Klick-Bewerbungen werden dann von Personalern ausgewertet und beurteilt.
Influencer-Recruiting
Sie sind die Superstars im Internet: Influencer erreichen Millionen auf Instagram und Co. Aber was können Recruiter von diesen Influencern lernen? Eine ganze Menge, wie sich zeigt.
Einigen Unternehmen gelingt es nämlich, aus ihren Mitarbeitern Influencer zu machen. Das ist eine hohe Kunst. Denn mit Zwang geht hier gar nichts. Diese sogenannten Corporate Influencer müssen von ganz alleine den Drang verspüren, in den sozialen Netzwerken positiv über ihre eigenen Arbeitgeber zu berichten.
Ist das der Fall, werden Freunde und Bekannte auf Social Media vielleicht zum ersten Mal auf ein Start-up oder einen Konzern aufmerksam. Und finden die Corporate Culture womöglich so ansprechend, dass sie gleich eine Bewerbung losschicken.
Arbeitskräfte aus dem Ausland
Da der Fachkräftemangel mittlerweile in einen grundsätzlichen Personalmangel umgeschlagen ist, setzen Firmen und Betriebe vermehrt darauf, Arbeitskräfte aus dem Ausland zu gewinnen. Auslandsrecruiting stellt Recruiter jedoch vor zahlreiche Herausforderungen, die zum Beispiel durch unterschiedliche Sprachen und verschiedene Rechtssysteme entstehen. Und ist eine geeignete Kandidatin gefunden, benötigt diese in vielen Fällen erst einmal eine Arbeitserlaubnis.